Kontrollierte Be- und Entlüftungs - Anlagen

Sie planen den Bau eines neuen Hauses oder wollen Ihr jetziges Haus renovieren? Dann sollten Sie sich über die Folgen der ordnungsgemäßen Wärmedämmung Gedanken machen.

Dabei bildet die Wärmeisolierung der Außenwände weniger ein Problem als die modernen Fenster. Aufgrund Ihrer guten Wärmedämmung wurden nicht nur die Scheiben als solches verbessert, sondern auch die Fugen des Fensters und des Fensterrahmens sind erheblich verbessert worden. Die heute schon zum Standard gehörenden Doppel-Lippen Dichtungen und ähnliche Konstruktionen sind so luftdicht, daß kaum noch ein Luftaustausch über das geschlossene Fenster vollzogen werden kann.

Da der Mensch neben 2 kg flüssiger Nahrung, 1 kg fester Nahrung auch noch 22 kg Luft (ca.18.000 l) benötigt, tritt hier ein Problem auf. Ebenfalls ist dabei nicht zu vergessen, daß in einem 4-köpfigen Haushalt täglich ca. 12 l Wasserdampf anfallen, die abgeführt werden müssen. Kann dieser Wasserdampf nicht ins Freie abgeführt werden, wird es zwangsläufig zu angelaufenen Scheiben und Schimmelpilzen kommen, wenn nicht für ausreichenden Luftaustausch Sorge getragen wird.

Wie gelangt die Frischluft in den Raum ?

Möglichkeiten das Fenster zu kippen oder regelmäßige Stoßlüftungen wären eine Maßnahme, jedoch kühlen Sie dann ständig den Raum aus und es kommt zu starken Temperaturschwankungen. Anzumerken ist auch, das selbst das Kippen von 12 cm eines Fensters von 1 x 1,2 m nur einen Luftwechsel von 1,2 zuläßt. Stoßlüftungen müßten regelmäßig alle 1-2 Stunden durchgeführt werden und kühlen neben den Zugerscheinungen auch besonders stark die Räumlichkeiten aus.

Eine sinnvollere und vor allem eine kontrolliertere Methode ist hier ein Lüftungs-System. Dabei muss es nicht immer gleich ein Lüftungs-System mit Ventilatoren und Luftkanälen sein, sondern kann auch z.B. durch kleine Einbauteile am Fenster oder in der Außenwand realisiert werden. Diese kleinen Lüftungs-Geräte messen die Raumtemperatur oder besser noch die Feuchtigkeit und öffnen oder schliessen dann nach Bedarf den Luftschlitz für die nachströmende Luft.

Hierbei ist zumindest schonmal gewährleistet, daß der Raum ständig mit nötiger Frischluft versorgt wird. Mechanismen, die eine Zwangslüftung für kurze Zeiträume schaffen, sind in die meisten Geräte integriert. Die nachströmende Luft muß hierbei jedoch über die herkömmlichen Wärmeerzeuger (Heizkörper oder z.B. Fußbodenheizung) erwärmt werden. In komfortablen Wohnungen, in denen ein gewisser Anspruch an den Wohnkomfort gestellt wird, wäre das zwar eine technisch funktionierende Lösung, aber um ein Optimum an Regelbarkeit, Energieausnutzung und Luftqualität zu erreichen, muß auf ein kontrolliertes Lüftungs-System zur Wohnungs Be- und Entlüftung zurückgegriffen werden.

In solchen Systemen wird die Zuluft z.B. über Dach angesaugt, durch einen Gegenströmer mit der abgesaugten Raumluft vorgewärmt und dann in den einzelnen Räumen verteilt. Dabei ist darauf zu achten, daß in den geruchbelasteten Räumen wie Küche und Bad die Abluftanschlüsse installiert werden, damit sich die Gerüche nicht im gesamten Gebäude verteilen.

Ein solches System hat viele Vorteile :

Der abgesaugten Luft wird bis zu 70% Energie entzogen und damit Frischluft vorgewärmt; infolge dessen kann der gesamte Wärmebedarf des Gebäudes bis zu 35% verringert werden.
Die Möglichkeit einer zusätzlichen Vorwärmung der Luft über das Heizungs-System ist möglich.
Die Frischluft wird gefiltert, somit kann für Allergiker ein Wohnraum geschaffen werden, der weitgehend pollenfrei ist.
Schadstoffe und Lösungsmittel, die aus Baustoffen und Reinigungsmitteln ausdünsten, werden abgeleitet.
Im Sommer ist durch wenige Handgriffe die Umstellung auf Sommerbetrieb möglich, so daß keine Vorwärmung der Frischluft erfolgt.
Ein zusätzliches Aggregat zur Kühlung der Frischluft ist integrierbar, so können die Räume zusätzlich klimatisiert werden.
Das solche Systeme nicht unbezahlbar sind, liegt nicht allein an den Fördermaßnahmen des Staates, sondern auch an der heute ausgereiften und an den Wohnungsraum angepaßten Technik. Lüftungs-Systeme im Bereich von Wohnungen können problemlos in die Küche oder in einen Nebenraum integriert werden. Dabei ist auch beim nachträglichen Einbau das unauffällige Verlegen der Rohrleitungen möglich. In Neubauten kann das Lüftungs-System direkt in die Planung einbezogen werden, sodaß die Geräte zentral im Dachgeschoß oder Keller installiert werden.

 

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